Bei manchen Menschen ist es, als ob die Sonne aufgeht, sobald sich die Mundwinkel zu einem unbestechlichen Lachen bewegen. Wer hat nicht schon beim Selfie viele Lach-Posen versucht, um das „perfekte Lächeln“ zu finde.

Aber worauf kommt es beim Lachen eigentlich an? Welche Faktoren entscheiden, ob andere Menschen Dein Lachen als sympathisch, hochnäsig oder ironisch empfinden? Eine neue Studie aus den USA bringt Licht in das Dunkel.

Woraus das menschliche Lachen besteht.
Grundsätzlich sind es drei Faktoren, die ein Lachen definieren. Wie die Forscher aus Minneapolis herausfanden wird ein Lachen bestimmt durch seine Breite (1), seinen Winkel (2) und die Sichtbarkeit der Zähne (3). In der Natur kommen alle Kombinationen vor, also zum Beispiel ein breites und hochgezogenes Lachen mit extrem sichtbarer Zahnreihe aber auch ein schmales, flaches Lachen mit wenig sichtbarer Zahnreihe.

Perfektes Lachen 2

 

Je mehr desto besser?
Wie die Studie nun beweist, ist die Ausgewogenheit der 3 Faktoren entscheidend: weder das extrem breite Lachen wurde am attraktivsten bewertet, noch jenes mit dem steilsten Mundwinkel-Anstieg. Auch die Sichtbarkeit der Zähne ist nur in Kombination mit den anderen 2 Faktoren zu bewerten. Bei niedrigen Mundwinkeln führte eine extrem sichtbare Zahnreihe eher zu einem ängstlichen Gesichtsausdruck, während die Zahnsichtbarkeit bei stark ansteigenden Mundwinkeln die Attraktivität des Lachens verbesserte.

Schiefes Lachen doch nicht attraktiv!
Eine weitere Erkenntnis der Studie: ein schiefes Lachen wird nicht als attraktiv wahrgenommen. Zwar steigt der Wiedererkennungseffekt schiefer Lachen, aber die meisten Menschen finden das symmetrische Lachen doch attraktiver.

Wie Du Dein Lachen verbessern kannst.
Was kannst Du nun aus der Studie lernen? Nehme Dir ein Bild, auf welchem Du ungezwungen lachst und lege folgende Linien an. Eine blaue Linie auf der Mitte Deiner Unterlippe, sowie eine grüne vom Mittelpunkt zum Mundwinkel. Je steiler und länger die grüne Linie in Bezug zur blauen verläuft, desto „offener“ solltest Du Dein Lachen zulassen, also „mehr Zähne zeigen“. Umgekehrt gilt, dass ein flaches und eher schmales Lachen eher von einer weniger sichtbaren Zahnreihe profitiert.

Perfektes Lachen 1

Wie der Plastische Chirurg helfen sollte.
Natürlich stelle ich als Plastischer Chirurg mir ebenfalls die Frage, was ich aus dieser Untersuchung lernen kann. Um die perfekten Lippen zu formen stehen uns folgende „Hilfsmittel“ zur Verfügung: Filler (zum Beispiel Hyaluronsäure, um das Lippenvolumen zu verbessern), Botox (um unerwünschte Bewegungen zu verringern) und natürlich operative Korrekturen. Generell sollten die drei entscheidenden Faktoren für ein attraktives Lachen (Breite, Winkel und Zahnsichtbarkeit) harmonisiert, also auseinander abgestimmt werden. Etwas konkreter? Gerne einige Beispiele aus der Praxisklinik am Rosengarten:

Beim sogenannten Gummy-Smile ist das Zahnfleisch oberhalb der Zahnreihe sichtbar. Eine kleine Botox-Injektion im Bereich der sogenannten Levator-Muskulatur verschafft Abhilfe und stellt eine angenehmes Verhältnis von Breite zu Höhe da.

Gummy Smile

Bei einer zu langen Strecke zwischen Nase und Oberlippenrot, kann ein Anheben des Lippenrotszum Beispiel in Kombination mit einer Eigenfettinjektion zu einem schönen Verlauf der Oberlippenkante führen. Die Narbe unterhalb der Nasenlöcher ist kaum zu sehen.

Bullhorn

Schließlich lässt sich eine dauerhafte Vergrößerung der Lippen mit Hilfe von Permalip-Implantatendurchführen. Hierbei handelt es sich um kleine Silikonimplantate aus den USA, die in einer oder in beiden Lippen platziert werden und das Lippenrot auspolstern.  

Permalip Spanholtz